Bei Wasserinhaltsstoffen wird unterschieden zwischen Feststoffteilchen und gelösten Stoffen. Feststoffteilchen wie Schwebstoffe und körnige Partikel werden bei ausreichender Teilchengröße und Dichte durch eine Filtration fast vollständig entfernt. Hierbei durchströmt das Wasser ein poröses Medium (Filtermittel), das die auszufilternden Teilchen an der Oberfläche oder im Inneren zurückhält.
Die einfachste Form der Filtration sind (rückspülbare) Feinfilter, die direkt am Anlageneingang in die Rohrleitung integriert werden. Bei größeren Verschmutzungen werden je nach Filtrationsaufgabe (mechanische Verunreinigungen, Enteisenung, Entmanganung oder Entchlorung) unterschiedliche Filtermaterialien eingesetzt wie beispielsweise
Sie filtrieren geflockte Schweb- und Trübstoffe, sowie Schmutzpartikel aus Brunnen-, Oberflächen- und Prozesswasser. Die Kombination verschiedener Filtermaterialien, wie z. B. Hydro-Anthrasit und Filterkies, ermöglicht im Gegensatz zu Mono Bett-Filtern eine Tiefenfiltration und somit ein höheres Schmutzaufnahmevermögen. Die Standzeit der Filter verlängert sich, die Betriebskosten sinken. Je nach Anforderung kann dieser Filtertyp nur mit einem Filtermaterial, z. B. Aktivkohle, betrieben werden.
Sandfilter werden bevorzugt in offenen Kühlkreisläufen eingesetzt, in die durch Umwelteinflüsse Schmutz, Pollen und Staub eingetragen werden. Die dadurch entstehenden Ablagerungen, biologische Belastung und Korrosionen führen zu Betriebsstörungen und Beeinträchtigung des Betriebsverhaltens. Sandfilter-Anlagen, die 5 - 10 % des Systemvolumens pro Stunde in einem separaten Kreislauf filtrieren, sorgen für sauberes Kühlwasser und einen störungsfreien Betrieb.